Das Berggebiet Val di Zoldo

Der Nationalpark Belluno Dolomiten – Il Parco Nazionale delle Dolomiti Bellunesi

Der Nationalpark Dolomiti Bellunesi wurde gegründet, um ein einzigartiges Gebiet mit außergewöhnlichen und wertvollen Landschafts- und Naturwerten zu schützen. Diese Tatsache wird durch die Anwesenheit seltener Tierarten und einer außergewöhnlichen Vielfalt von Landschaften aufgrund der besonderen geografischen Lage bezeugt.

 

Der Naturpark liegt am Rande der südöstlichen Alpen in schwer zugänglichen Gebieten, die während der quartären Eiszeiten eisfrei blieben: die letzte endete schließlich vor etwa 10-12 tausend Jahren.

 

Die Ausdehnung des Parks erstreckt sich vollständig über das Gebiet der Region Venetien und der Provinz Belluno. Das Val di Zoldo, mit seinem herrlichen Territorium des Prampèr Tals (Val Prampèr), ist eine der zum Park gehörenden Gemeinden in Belluno und wird als "nördliches Tor" (Porta Nord).

 

Von den Gipfeln um Feltre (Vette Feltrine) bis zum Berg Schiara erstreckt sich der Park in Richtung Norden und berührt sowohl die Gebiete rund um Agordo (Agordino), als die des Tals Zoldo. Hier leistet das Val Prampèr einen ganz wichtigen Beitrag zur Schönheit und dem Reiz des Parks, da es eben typische landschaftliche und umweltbezogene Merkmale der Dolomitentäler verleiht.

 

König dieser Landschaft ist zweifellos die Gebirgsgruppe Prampèr und Mezzodì, die mit den Gipfeln Moschesin/Gardesana das Bild vervollständigen. Besonders schön sind zwar die Hochebene des Pramperet (altopiano del Pramperet) und der flache Gebirgssattel Prà della Vedova, doch die benachbarten Täler sind nicht weniger idyllisch und Zeugnis von einem nahezu unberührten natürlichen Gleichgewicht. Durch diese Gebiete führt der Dolomitenhöhenweg Nr. 1 (Alta Via delle Dolomiti n. 1), der den Pragser Wildsee (Lago di Brajes) mit Belluno verbindet: Der Weg läuft von der Gebirgsgruppe Tamèr - S. Sebastiano und führt in Richtung Talvena durch das Val Prampèr.

 

Die wichtigsten Gipfel und Berggruppen: Schiara (2565 m), Sass de Mura (2550 m), Talvéna (2542 m), Castello di Moschesin (2499 m), Prampèr (2409 m), Paviòne (2335 m), Spiz di Mezzodì - Spiz nord (2302 m).

Die wichtigsten Wildbäche: Cordévole, Mis, Caoràme, Stién, Falcìna, Ardo, Vescovà, Prampèra.

Die 15 betroffenen Gemeinden: Sovramonte, Pedavena, Feltre, Cesiomaggiore, San Gregorio nelle Alpi, Santa Giustina, Sospirolo, Sedico, Belluno, Ponte nelle Alpi, Longarone, Val di Zoldo, La Valle Agordina, Rivamonte und Gosaldo.

Die Vielfalt der Pflanzenwelt: Über 1400 Gefäßpflanzenarten, darunter mehrere Seltenheiten und Arten von großem biogeographischen Interesse.

Der Reichtum der Fauna: Gut vertreten sind hier alle alpinen Tierarten (Huftiere, Raubvögel, Tetraoniden). Auch etwa 115 Vogelarten nisten im Park, 20 Reptilien- und Amphibienarten, mehr als 100 verschiedene Schmetterlingsarten. Ebenso leben hier reiche Wildpopulationen, wie Hirsche, Rehe, Gämsen und Mufflons. Nicht zuletzt eine interessante Wirbellosenfauna mit endemischen Arten. In den letzten Jahren wurde über die spontane Wiederkehr von Luchsen, Wildkatzen und Bären berichtet.

Symbol dieser Region: Die Moretti Glockenblume (Campanula di Moretti – Campanula Morettiana), eine endemische und typische Art, mit ihren schönen und auffälligen violetten Blüten (sie blüht ab Mitte Juli), die im Parkgebiet der Dolomiten auf feuchten Felsen und in einer Höhe von über 1000-1200 Metern häufig wächst.

Überwachung: Für die Überwachung ist das staatliche Forstwirtschaftskorps (Corpo Forestale dello Stato) über die territoriale Umweltkoordinierung (Coordinamento Territoriale per l’Ambiente) zuständig. Die Hauptquartiere der Stationen liegen in Pian d'Avéna, Candàten, Longarone und Sospirolo.

Die Institution: Der Parco Nazionale Dolomiti Bellunesi wurde durch einen Ministerialerlass vom 20. April 1990 eingerichtet. Die Parkverwaltung (Ente Parco) des Naturschutzgebietes wurde am 12. Juli 1993 durch ein Dekret des Präsidenten der Republik eingerichtet.

Ausdehnung: Der Park erstreckt sich über etwa 32.000 Hektar, von denen 16.000 bereits zu 8 Naturschutzgebieten (Riserve Naturali) gehören, die wiederum zum Netz der biogenetischen Schutzgebiete des Europarats (Consiglio d’Europa) gehören und von dem ehemaligen Azienda di Stato per le Foreste Demaniali (Staatlichen Unternehmen für Staatsforst) verwaltet werden.

 




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